Der große Tag
Sie bekommt kein Auge zu und hüpft in ihrem Bett auf und ab. Die ebenfalls sehr lebhafte große Schwester hilft hierbei natürlich kein bisschen. Morgen früh geht es für meine kleine („ICH BIN NICHT MEHR KLEIN!“) Tochter zur Einschulung.
Der Ranzen ist gepackt, die Schultüte gefüllt und die Erwartungen sind unermesslich. Endlich richtig lesen und schreiben lernen, rechnen können, wie die große Schwester und überhaupt: Wenn man groß ist, dann geht man schließlich in die Schule.
Zugegeben. Ich bin auch aufgeregt, obwohl es dafür keinen Grund gibt. Ich kenne die Klassenlehrerin, die Schule, arbeite derzeit sogar teilweise an dieser Schule. Aber es ist unbestritten ein großer Tag für die ganze Familie. Nummer 2 geht nun auch in die Schule. Der Abschied (siehe vorherigen Blogbeitrag) vom familären Kindergarten Weckbach war ein Einschnitt.
Bei aller Begeisterung und auch Erwartungen, die man (wie ich an mir selbst merke) so mit sich bringt, muss ich mich selbst zügeln. Die Kinder werden von ihrer eigenen Begeisterung getragen, sie bekommen Hilfe und am Besten lässt man sie mal machen. Auch wenn es dann ein paar Fehlschläge und vielleicht auch mal Ärger gibt. Alle Kinder sollten die Chance haben, ohne Ängste und Zweifel ihr Können unter Beweis zu stellen. Statt Erwartungsdruck von zu Hause braucht es Unterstützung und Zuspruch. Wenn man die Kinder mit einem gerüttelten Maß an Gelassenheit begleitet, dann kann man unseren Zwergen beim Über-sich-hinauswachsen zusehen.
Wir waren schließlich alle nur Zwerge auf den Schultern von Riesen.
Schönen ersten Schultag Euch Eulen und Falken*
*Vogelnamen dienen als Klassenbezeichnungen für die ersten Klassen an der GS Weilbach.
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