Archiv April 2019

Digitalzuschuss: Ärgerlich für Weilbach

Vor ein paar Wochen ging ein Hinweis der Staatsregierung raus, dass man doch bitte mit der Bestellung von digitalen Lehrmitteln (etc.) warten solle. Die Landesfördermittel gäbe es erstmal nicht. Natürlich wurde gleich auf den Digitalpakt des Bundes verwiesen. Damit setzt sich eine bayerische Tradition fort, die schon Markus Söder als Finanzminister genutzt hat. Als der Bund Mittel zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus bereitstellte, wurden in Bayern die Landesmittel flux herunter gefahren und nur noch Bundesmittel genutzt. Die Idee des Bundes, so den Bau von Wohnungen zu steigern, hatte sich damit in Bayern erledigt, aber der bayerische Haushalt war um Millionen entlastet.

 

Digitale Tafel in der Grundschule Weilbach

Nun also auch beim Digitalzuschuss. Welche Unsicherheiten das mit sich bringt, kann man in Weilbach exemplarisch beobachten. Im September werden so viele Schüler neu in die Grundschule Weilbach gehen, dass wir zwei Klassen bilden können. Das ist natürlich mehr als nur erfreulich für unsere kleine Grundschule. Natürlich brauchen wir dann für beide Klassen digitale Tafeln. Bislang wurden zwei Tafeln angeschafft, nun sollte noch eine weitere gekauft werden. Diese war auch schon bestellt, aber dann kam die Meldung der Staatsregierung. Wie ich in der Gemeinderatssitzung erfuhr, bemühte sich die Gemeinde dann erstmal den Kauf noch zu stoppen, damit man später neu bestellen kann und ggf. Fördermittel bekommen kann. (Eine Tafel kostet rund 15.000€, laut Haushaltsplan waren ca. 5.000€ Förderung angedacht).

Jetzt warten wir also. Tolle Sache! Und der Beschluss des Gemeinderates, dass alle Grundschüler mit Tablets ausgestattet werden, wird erstmal auch nicht umgesetzt werden. Wir wollen schließlich ein bisschen Hilfe bei diesen großen Investitionen.

 

Osteraktion in Weilbach

Seit dem Jahr 2016 verteilt die SPD Weilbach in der Ortsmitte rote Ostereier. Das ist natürlich eine schöne Gelegenheit mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Die Beschenkten freuen sich über das kleine Präsent und wir SPDler sind eben, wie so oft, im Ortsleben aktiv.

Auch 2019 waren wir wieder unterwegs. Dieses Jahr hatten wir mehr Ostereier geordert, aber trotzdem konnten wir nicht bis 12 Uhr verteilen. Die 200 Ostereier waren bereits um kurz vor zehn Uhr aufgebraucht. Das zeigt vor allem, wie attraktiv der Weilbacher Ortskern ist. Die ansässigen Geschäfte ziehen viele Kunden. Auch dafür muss man danken. So lebhaft wollen wir Weilbach sehen. Fußläufige Einkaufsmöglichkeiten mit Metzger, Bäcker und Regionalmarkt usw. machen unsere Marktgemeinde attraktiv. Das gilt es zu erhalten und auszubauen.

Europa: Und Weilbach gewinnt!

Ende Mai finden die Europawahlen statt. Trotz aller Herausforderungen halte ich die Europäische Union für einen Gewinn. Man braucht nicht mit 70 Jahren Frieden beginnen, aber das ist schon mal ein ziemlich starkes Argument.

Für Weilbach bedeutet die EU wirtschaftlich eine Menge. So klein unsere Marktgemeinde zu sein scheint, wir haben doch große „Player“ vor Ort. Das Werk IV „Eisenhammer“ der Linde Material Handling gießt die Gewichte der berühmten Gabelstapler, ein Logistikunternehmen hat ein großes Lager im Gewergebiet Süd, Marzipan-Delikatessen werden hier produziert genauso wie Euro-Norm Paletten bei Olbort. Es gäbe noch viele Firmen mehr zu nennen, die Weilbach einen echten Profiteur der Europäischen Union werden lassen.

Damit wir die EU zu einem noch demokratischeren Ort machen können, braucht es die SPD und dafür werbe ich auch vor Ort.

 

 

Im Gespräch mit Kerstin Westphal

Am vergangenen Samstag war ich in Miltenberg auf der Mildenburg unterwegs. Unsere Europaabgeordnete Kerstin Westphal besuchte die Mildenburg, um sich über die Verwendung von EU-Fördergeldern zu informieren und mit dem Miltenberger Bürgermeister Demel zu sprechen.
Zusammen mit Genossinnen und Genossen begleiteten wir den Rundgang.

Am Rande habe ich mit Kerstin über unser Gotthard-Projekt gesprochen. Sie hat sich schon vor Weihnachten über unser Ansinnen informiert. Nach den Ausgrabungen der vergangenen Jahre sollen nun die Funde präsentiert und die ausgegrabenen Mauern gesichert werden. Am Ende soll ein Archäopark entstehen, der den Besuchern der Ruine Einblicke in das Leben im Mittelalter geben soll.

Inzwischen haben wir den Antrag für Leader-Mittel eingereicht und ich hoffe mal, wir erhalten ausreichend Mittel für die Gestaltung des Geländes. Kerstin unterstützt unser Ansinnen natürlich. Das nächste Mal laden wir sie dann zum Gotthard ein. Da ist der Ausblick schließlich noch viel schöner als von der Mildenburg aus.