Heute wurde mit dem Volkstrauertag an die Opfer der beiden Weltkriege erinnert. Seit Jahren nehme ich an den Veranstaltungen in Weckbach und Weilbach teil.
So auch in diesem Jahr. Im Anschluss an den Gottesdienst versammeln sich Bürgerinnen und Bürger an den Denkmälern (in Weckbach an der Kirche und in Weilbach auf dem Friedhof). Neben einer Ansprache des Bürgermeisters und des VdK Vorsitzenden, spricht der Pfarrer ein Gebet und die örtlichen Musikgruppen spielen hierzu. In Weilbach nehmen Abordnungen der Vereine mit den Vereinsfahnen (TV Weilbach, CGW und SV Weilbach) teil.
Je ferner der Schrecken, an den erinnert werden soll, rückt, desto geringer die Teilnahme. Inzwischen ist es doch sehr übersichtlich.
Dabei muss man nur in die eigene Familiengeschichte schauen, um zu wissen, warum man das Gedenken aufrecht erhalten sollte. In meiner Familie wurden beide Großväter im Krieg verwundet, eine Großmutter zählt zu den Vertriebenen. Das Thema Vertreibung, aber auch die Kriegsschrecken waren oft Gegenstand von Gesprächen. Später fragte ich natürlich auch nach den Verbrechen der Nationalsozialisten.
Das „Nie wieder“, welches auch den Geist unseres Grundgesetzes bestimmt, sollte für jeden der Enkel oder Kinder hat, wichtig sein. Man muss natürlich nicht morgens in der Kälte an einem Denkmal stehen. Es reicht auch, wenn man den Gedenktag nutzt, darüber nachzudenken, wie die Zukunft für unsere Kinder aussehen soll. Frieden – Wohlstand – Freiheit gehören sicherlich dazu.